Die Pension ist eine Baustelle
So viel ist in den vergangenen Wochen auf der Baustelle passiert, dass man gar nicht alles im Detail mitteilen kann. Am 01.03.16 rückten die ersten Bauarbeiter an und rissen zunächst das Dach runter. Sie spannten eine blaue Plane über das Dach. Nachdem ein anderer Bauherr vor vielen Jahren im Ort den Spitznamen Blechdach erhielt (er hatte sich für Blech statt Plane während der Bauphase entschieden) nehmen wir stark an, dass wir von nun an Blauplane heißen, aber vielleicht bleibt man ja auch bei " die Schubis". Das wäre schön.
Es folgten eine Menge Sicherungsarbeiten, der Abriss der Hofseite (Holz, Mauerwerk und Fundamente). Es mussten einige große Wurzeln, welche sich durch die Fundamente gefressen hatten, beseitigt werden. Wände und Decken im Dachstuhl kamen raus. Auf dem Dachstuhl wurde früher das Getreide gelagert. Unglaublich, wie viel dort oben unter der Dielung noch lag. Zur Verstärkung der Decke wurden halbe Baumstämme zwischen die Deckenbalken gelegt. Dann konnte der Feldsteinmaurer seine Arbeiten beginnen. Zwischenzeitlich erhielt ich per WhatsApp erste Bilder von der fertigen Rückwand, welche in der Zimmererwerkstatt gebaut wurde. Kurze Zeit später war die Wand für die Straßenseite auch schon fertig. Weiter ging es nicht. Die Werkstatt war nun brechend voll. Dass viele Tonnen Beton, Steine, Putz usw. bewegt werden mussten, sollte nicht unerwähnt bleiben. Von so mancher Tonne hatten wir länger etwas. Immer wieder wurden Klinkersteine sortiert , geputzt und palettiert. Aber bitte nicht glauben wir wären damit fertig. Einiges folgt noch.
Als Ende April der Traktor mit unseren Wänden vorfuhr, wovon die Hofseite innerhalb einer Stunde bereits stand und die andere Seite vorerst abgelagert wurde, ging für Thomas und mich ein Traum in Erfüllung. Wir werden ein Fachwerkhaus haben. Endlich. Wir sehen die erste Wand und sind überglücklich.
Nachdem die Wand nun stand ging es auch gleich weiter. Wir müssen ja den Holzschutz auftragen. Der Maurer kam und mauerte die Gefache aus. Und der Abriss auf der anderen Seite begann sogleich. Da aber auch dort einige Wurzeln vorgefunden wurden, ließen wir gleich schweres Gerät anrücken. Mit den eingewachsenen Wurzeln auf der Hofseite kamen wir mit unserem kleinen Traktor ja auch nicht sehr weit. Um an die Fundamente zu kommen musste auch erst einmal die alte Rampe weg.
Aber hier ein paar Fotos, diese sagen mehr als 1000 Worte: